Der Einzelhandel lebt oder stirbt durch Transparenz. Diana Hearn, Director of Strategic Accounts bei Brain Corp., erläutert, wie automatisierte Inventurroboter CPG-Merchandisern die Daten liefern, die sie benötigen, um schneller zu handeln, Fehlbestände zu reduzieren und die Compliance im Einzelhandel zu verbessern.
Von der Suche nach fehlenden Artikeln bis hin zum Reparieren von Werbedisplays vor dem Wochenendansturm - die heutigen CPG-Merchandiser navigieren durch ein hoch riskantes Spiel des Einzelhandels, bei dem es um alles oder nichts geht. Dieser Artikel zeigt, wie BrainOS®-gesteuerte Roboter die Regeln ändern - sie verschaffen den Verkäufern einen sofortigen Überblick über die Regale, weniger unnötige Wege und mehr Zeit, um sich auf das zu konzentrieren, was wirklich wichtig ist.
Bei Verbrauchsgütern (CPG) spielen Merchandiser eine entscheidende Rolle bei der Umsetzung. Sie kümmern sich um die Regalverfügbarkeit, die Einhaltung der Auslagen, die korrekte Preisgestaltung und die Sichtbarkeit der Produkte - oft in großen Filialnetzen. Ihr Einfluss ist auf beiden Seiten spürbar: Sie fördern die Markenpräsenz und unterstützen den Einzelhandel, indem sie den Ladenteams helfen, mit Aktionen und Standards Schritt zu halten.
Wenn sich ein Planogramm plötzlich ändert oder eine schnelldrehende Artikelgruppe mitten in der Woche nicht mehr vorrätig ist, ist der Merchandiser oft derjenige, der eingreift, um das Problem zu lösen. Doch je komplexer die Geschäfte werden und je schneller der Einzelhandel voranschreitet, desto schwieriger wird es, diese Aufgabe in großem Umfang zu bewältigen. Einzelhandelsroboter, insbesondere autonome mobile Roboter zur Bestandserfassung (AMRs), können diese Aufgabe erleichtern, indem sie eine konsistente, bodennahe Sichtbarkeit bieten, die Merchandisern hilft, Probleme schneller zu erkennen, mit Zuversicht zu handeln und sowohl die Marken- als auch die Ladenergebnisse zu verbessern.
Jeder Tag bringt eine Reihe von neuen Aufgaben mit sich. Ein Besuch kann bedeuten, dass saisonale Auslagen überarbeitet, Fehler bei der Preisgestaltung festgestellt und nicht vorrätige Artikel ersetzt werden müssen. Bei einem anderen Besuch muss vielleicht die Durchführung von Werbeaktionen überprüft oder das Feedback der Filialmitarbeiter an das Unternehmensteam weitergeleitet werden. Das sind keine einmaligen Aufgaben - sie sind ständig präsent. Und sie werden oft durch veraltete Systeme oder isolierte Tools erschwert, die nicht den nötigen Überblick bieten, um Prioritäten zu setzen.
Denken Sie zum Beispiel an einen Merchandiser, der für mehrere Filialen in einer Region zuständig ist. Wenn er sich auf manuelle Berichte oder die Meldung von Problemen durch die Mitarbeiter der Filiale verlässt, fährt er möglicherweise quer durch die Stadt, um das Problem zu lösen - oder schlimmer noch, er findet ein größeres Problem in einer anderen Filiale, von dem er nichts wusste. Diese Ineffizienz kostet Zeit und beeinträchtigt das Vertrauen in den Einzelhandel. Wenn Merchandiser raten müssen, welche Filiale sie zuerst besuchen oder welches Problem sie lösen müssen, leiden sowohl die Markenkonsistenz als auch die Ausführung in der Filiale.
Die richtige Automatisierung verkompliziert nicht - sie schafft Klarheit. Roboter können nicht jedes Problem lösen, aber wenn sie durchdacht integriert werden, können sich Mitarbeiter und Merchandiser auf die wichtigen Aufgaben konzentrieren. Die Herausforderung besteht darin, dafür zu sorgen, dass die Technologie zur betrieblichen Realität sowohl der Marken als auch der Einzelhändler passt. Ein Roboter, der eine Regallücke anzeigt, ist nur dann nützlich, wenn diese Erkenntnis klar, zeitnah und für das Außendienstteam, das darauf reagieren muss, relevant ist. Wenn es fünf Tools braucht, um eine einzige verwertbare Erkenntnis zu finden, versagt das System.
Stellen Sie sich ein Szenario vor, in dem ein Bestandsverwaltungsroboter einen Laden über Nacht scannt und am Morgen einen Bericht sendet, aus dem hervorgeht, dass vier Produkte mit hoher Gewinnspanne nicht mehr vorrätig sind, und zwar mit genauen Angaben zu den Gängen und Regalen. Ein Merchandiser, der sich an diesem Morgen auf den Weg macht, verschwendet keine Zeit mit einem Rundgang durch den Laden - er ist sofort bereit, das Wesentliche zu reparieren. Das funktioniert aber nur, wenn die Daten genau, zugänglich und zeitnah sind. Starre Systeme, die von einheitlichen Ladenlayouts oder Konnektivitätsniveaus ausgehen, sind in der realen Welt, in der keine zwei Standorte gleich sind, nicht haltbar. Sie können ihren Besuchsauftrag umleiten, vorbereitet auftauchen und das Problem beheben, bevor es sich auf die Bestandsbewegungen auswirkt.
Fehlbestände, Fehlplatzierungen, Preisfehler und abgelaufene Produkte sind nach wie vor alltägliche Herausforderungen - doch jetzt wird von den Merchandisern erwartet, dass sie sie schneller und mit größerer Verantwortlichkeit beheben. Einzelhändler verlassen sich darauf, dass sie die Lücken füllen - im wörtlichen und im übertragenen Sinne. Ein verpasster Nachschub während einer Schulanfangsaktion oder eine verspätete Korrektur auf einem Aktions-Endcap bedeutet nicht nur einen verlorenen Verkauf, sondern möglicherweise auch einen verlorenen Kunden.
In Spitzenzeiten können sich diese kleinen Lücken schnell summieren. Wenn Merchandiser nicht genau wissen, wo sie am meisten gebraucht werden, reagieren sie, anstatt zu planen. Das führt zu Reibungsverlusten - nicht nur für sie selbst, sondern auch für die Filialleiter, die versuchen, die Teams in den Filialen zu koordinieren und die operativen Ziele zu erreichen.
Unsere Lösungen wurden mit Blick auf reale Ladenumgebungen entwickelt. Autonome mobile Roboter (AMRs) mit BrainOS® scannen Tausende von Artikeln und erkennen Probleme wie leere Regale, falsch platzierte Produkte oder Preisfehler - alles ohne manuelle Eingaben. Die gewonnenen Erkenntnisse werden in klaren, umsetzbaren Berichten zusammengefasst, die Merchandiser sofort nutzen können, ohne sich durch Rohdaten wühlen zu müssen. Diese Berichte sind Teil einer breiteren Palette von Unternehmenstools, die den Teams eine konsistente operative Transparenz über alle Standorte hinweg ermöglichen.
Wenn also ein BrainOS®-gesteuerter Inventurroboter feststellt, dass in vier Filialen im Nordosten des Landes eine der meistverkauften Cerealien fehlt, markiert er das Problem, lokalisiert es anhand des Regalstandorts und benachrichtigt den Merchandiser - so werden Verzögerungen vermieden, die andernfalls von Umsatzeinbrüchen abhängen würden, um das Problem anzuzeigen.
Auf lokaler Ebene kann der Merchandiser so schneller und genauer reagieren. Anstatt die Regale manuell zu überprüfen oder sich auf verzögerte Verkaufsdaten zu verlassen, werden sie in dem Moment benachrichtigt, in dem ein Produkt fehlt - zusammen mit der genauen Position im Regal -, sodass sie sofort handeln können. Das spart wertvolle Zeit, reduziert die Zahl der Abgänge und stellt sicher, dass das Geschäft mit Artikeln von hoher Priorität gut bestückt bleibt.
Auf einer breiteren Ebene dienen diese Erkenntnisse auch dem Lieferanten. Durch die Aggregation von Daten über Regionen, Abteilungen oder sogar nationale Ketten hinweg erhält der Lieferant Einblick in sich abzeichnende Trends, wie z. B. wiederholte Ausfälle einer bestimmten Artikelgruppe in bestimmten Märkten. Diese Muster können zu Anpassungen in der Lieferkette führen oder eine proaktive Kontaktaufnahme mit lokalen Teams auslösen. Das System zeigt nicht nur eine rote Fahne auf einem Dashboard an, sondern befähigt auch den Händler vor Ort, Maßnahmen zu ergreifen - so schließt sich der Kreis von der Erkenntnis bis zur Umsetzung.
Das Ergebnis ist ein intelligenteres Zeitmanagement, weniger Verzögerungen und produktivere Besuche vor Ort. Und da wir für jeden Einsatz maßgeschneiderte Einführungs- und Unterstützungsmaßnahmen anbieten, müssen die Händler ihre Arbeitsweise nicht ändern, um loszulegen - sie erhalten lediglich einen besseren Überblick über die Vorgänge.
Mit autonomen Inventurrobotern, die Daten auf Regalebene liefern, können die Verkäufer weniger Zeit damit verbringen, auf Probleme zu reagieren, und haben mehr Zeit, sie zu lösen. Davon profitieren sowohl die Marke als auch der Einzelhändler.
Die Ausführung wird verbessert, die Ladenteams erhalten stärkere Unterstützung, und die Beziehung zwischen den beiden wird enger. Ob es darum geht, eine Lücke zu finden, bevor sie sich auf den Umsatz auswirkt, oder eine Display-Einführung in Minuten statt in Tagen zu validieren - das Ergebnis ist dasselbe: weniger Überraschungen, bessere Ergebnisse und mehr Zeit für die Arbeit, die wirklich wichtig ist.